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Bockshornklee – bei welchen Krankheiten hilft es?

durch Dominika Latkowska 24 May 2023 0 Kommentare
Bockshornklee – bei welchen Krankheiten hilft es?

INHALT

Bockshornklee ist in unserem Land vielleicht nicht so beliebt wie in Asien, erfreut sich aber von Jahr zu Jahr größerer Beliebtheit. Das hat seinen Grund, denn es handelt sich um eine sehr vielseitige Pflanze mit vielen Einsatzmöglichkeiten. Dass es nicht nur in der Kräuterheilkunde, sondern auch in der Kosmetik und in der Küche seinen Platz gefunden hat – als tolles Gewürz – lässt sich beweisen. Es wird seit Jahrhunderten in der traditionellen asiatischen Medizin, aber auch im Nahen Osten verwendet. Was können wir durch die Verwendung von Bockshornklee gewinnen? Wir laden Sie zum Lesen ein.

Bockshornklee – grundlegende Informationen

Bockshornklee ist nicht der einzige Begriff für diese Pflanze. Er wird auch griechischer Klee oder Gotteskraut genannt. Es ist eine grüne Pflanze, die unserem einheimischen Klee ähnelt und zur Art der Fabaceae gehört. Sein ursprünglicher Lebensraum war Asien, im Laufe der Zeit breitete er sich aber auch nach Osteuropa aus. In anderen Regionen wird es jedoch als importierte Art behandelt. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass sie mittlerweile fast auf der ganzen Welt angebaut wird. Bockshornkleefrüchte sind lange Schoten, die einen charakteristischen, leicht milden Geruch verströmen. Bockshornkleesamen werden für medizinische Zwecke verwendet. Zu diesem Zweck wird eine ausgewachsene Pflanze geschnitten und anschließend werden ihre Früchte gedroschen, um diese Samen zu gewinnen. Sie werden in der traditionellen Medizin zur Behandlung vieler Krankheiten eingesetzt. Sie werden zur Linderung der Symptome von Diabetes, Augenerkrankungen, aber auch verschiedenen Hauterkrankungen empfohlen.

Bockshornklee – der Nährstoffgehalt

Bockshornkleesamen sind eine sehr gute Quelle für Vitamin C, aber auch Vitamin B6, Vitamin A, Folsäure und viele Mineralstoffe. Wir können zum Beispiel erwähnen: Kalzium, Eisen, Phosphor, Zink und Natrium. Bemerkenswert ist, dass sie bis zu 30 % Schleimstoffe enthalten, von denen die meisten Galaktomannane sind. Sie sind für die vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften dieser Samen verantwortlich. Darüber hinaus enthalten sie viel Fett, aber auch Proteine und ätherische Öle. In 100 Gramm trockenen Samen finden wir etwa 330 kcal, was eine erhebliche Energieladung darstellt. Wie fast alle Pflanzen enthält es auch Flavonoide (Vitexin , Isovitexin und Vicenin), verschiedene Bitterstoffe, Alkaloide und Pflanzensterole. Bockshornkleesamenextrakte können sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet werden. Zahlreiche Studien haben jedoch gezeigt, dass bei innerlicher Anwendung deutlich bessere therapeutische Wirkungen erzielt werden.

Bockshornkleesamen senken den Cholesterinspiegel im Blut

Bockshornkleesamen bzw. das daraus gewonnene Öl kann sich positiv auf unseren Kreislauf auswirken. Es kann zur Senkung des Gesamtcholesterinspiegels, aber auch des LDL-Cholesterin-, Triglycerid- und VLDL-Spiegels (Low-Density -Lipoprotein) beitragen. All diese wohltuenden Wirkungen von Bockshornklee sind dank der darin enthaltenen Steroidsaponine möglich. Ihre Hauptfunktion besteht darin, die Geschwindigkeit des Cholesterinstoffwechsels in der Leber zu erhöhen. Dadurch wird überschüssiges Cholesterin in Gallensäuren umgewandelt, die dann aus dem Körper ausgeschieden werden. Darüber hinaus können Saponine die Aufnahme von Fetten reduzieren, was erheblich dazu beiträgt, das Risiko für Krankheiten wie Arteriosklerose, koronare Herzkrankheit oder Herzinfarkt zu verringern.

Bockshornklee und Diabetes

Wir haben bereits erwähnt, dass Bockshornkleesamen bis zu 30 % Schleimstoffe enthalten. Sie können besonders für Diabetiker und Menschen, die Probleme mit einem zu hohen Blutzuckerspiegel haben, wertvoll sein. Vor den Mahlzeiten verzehrte Bockshornkleesamen können den Prozess der Nahrungsentleerung aus dem Magen verlangsamen. Darüber hinaus haben sie eine Wirkung auf die Senkung des postprandialen Blutzuckerspiegels. Es ist auch erwähnenswert, dass sie zur Verringerung der Aktivität von Enzymen beitragen können, die für den Kohlenhydratabbau verantwortlich sind, aber auch zur Verringerung des Zuckergehalts, der in den Urin gelangt. Dadurch wird das Risiko einer Glykosurie ( Glukosurie ) verringert . Bockshornklee kann auch den Zuckerspiegel senken, ebenfalls durch einen anderen Mechanismus. Die Rede ist von 4-Hydroxyisoleucin. Es handelt sich um eine Aminosäure, die auf die Bauchspeicheldrüse wirkt und deren Insulinsekretion induzieren kann. Diese Wirkung wird durch eine Reihe von Polyphenolen verstärkt , die wiederum das Gewebe für die Wirkung dieses Insulins sensibilisieren und es dadurch noch wirksamer machen.

Bockshornklee für das Verdauungssystem

Bockshornkleesamen können eine hervorragende Ergänzung zur Pharmakotherapie bei vielen Erkrankungen des Verdauungssystems sein, aber nicht nur. Wasserextrakte aus Bockshornkleesamen werden beispielsweise als Hilfsmittel bei Magengeschwüren eingesetzt. All dies ist auf das Vorhandensein von Polysaccharidfraktionen zurückzuführen, die als Ballaststoffe dienen. Nachdem sie in den Magen gelangt sind, bilden sie eine Schutzschicht für die entzündete Magenschleimhaut. Sie beschützen mich gegen die ätzende Wirkung von Salzsäure und Pepsin. Dadurch ermöglichen sie eine schnellere Regeneration. Darüber hinaus verbessern Bockshornkleesamen perfekt die Verdauung. Die darin enthaltenen Stoffe können die Sekretion von Magensaft, Galle und Speichel verstärken. Außerdem wirken sie appetitanregend, weshalb sie auch für wählerische Esser zu empfehlen sind. Dank des Ballaststoffgehalts beschleunigen sie jedoch die Bewegung der Nahrung im Darm und erhöhen zusätzlich deren Peristaltik. Dadurch reduzieren sie Verstopfung. Interessanterweise können die Samen dieser Pflanze erfolgreich zur Unterstützung der Behandlung von Hämorrhoiden eingesetzt werden. Sie enthalten Flavonoide, die die Festigkeit der Blutgefäßwände erhöhen und diese verschließen können. Bockshornklee kann auch die Leberfunktion unterstützen. Es hat eine hepatoprotektive Wirkung , die sich nicht von der von Silymarin unterscheidet . Es ist ein Antioxidans, das häufig bei verschiedenen Lebererkrankungen eingesetzt wird. Es wirkt entzündungshemmend, hemmt das übermäßige Eindringen toxischer Stoffe in das Organ, beugt aber auch einer Fibrose vor.

Kann Bockshornklee den Testosteronspiegel bei Männern erhöhen?

Neuesten Berichten zufolge kann Bockshornklee den Testosteronspiegel beeinflussen und überschüssiges Körperfett reduzieren. Diese Studie wurde 2010 von Forschern der Baylor University durchgeführt. Im Rahmen der Studie wurden jungen Männern (hauptsächlich solchen, die im Fitnessstudio trainierten) täglich 500 mg Bockshornkleeextrakt verabreicht. Anschließend trainierten sie 4 Tage die Woche mit Gewichten. Die Forschung wurde zwei Monate lang durchgeführt und die Ergebnisse danach zusammengestellt. Es hat sich gezeigt, dass Bockshornklee die Menge an Körperfett deutlich reduzieren und den Testosteronspiegel erhöhen kann. Interessanterweise wurde seine Wirkung auf Muskelkraft und Ausdauer als vernachlässigbar beschrieben.

Andere Verwendungsmöglichkeiten von Bockshornklee

Bockshornkleesamen wirken auch als natürliches schleimlösendes, entzündungshemmendes und schmerzstillendes Mittel. Dadurch kann es ad hoc bei Erkältungen und Grippe eingesetzt werden. Interessanterweise können sie ähnlich wirken wie die uns bekannten Antibiotika. Bockshornklee-Extrakte werden sich als Ergänzung zur Standard-Antibiotikatherapie bewähren. Insbesondere bei Infektionen mit Staphylococcus aureus, E. coli, Lungenentzündung und Salmonellen. Darüber hinaus können Kompressen aus den Samen dieser Pflanze bei verschiedenen Schäden und Hauterkrankungen hilfreich sein. Sie wirken als Heilmittel gegen Abszesse, Prellungen, Furunkel, aber auch Geschwüre. Erwähnenswert ist auch, dass Bockshornklee auch die Laktation steigert. Dies ist sicherlich wichtig für Frauen, die Probleme mit zu wenig Nahrung haben.

Bockshornklee – Kontraindikationen und Anwendung

Bei der Verwendung von Bockshornkleesamen gibt es praktisch keine Kontraindikationen. Einzig auf die Dosierung sollte geachtet werden, denn wie bei allem kann es auch bei uns zu einer Überdosierung kommen. Was die Verwendung betrifft, hängt alles davon ab, wie wir es verwenden möchten. Wenn wir uns für eine äußerliche Anwendung entscheiden, ist eine Bockshornkleesamenkompresse am besten geeignet. Mischen Sie dazu 50 bis 100 g pulverisierte Samen mit Wasser in einem solchen Verhältnis, dass eine dicke Paste entsteht. Fügen Sie dem Ganzen dann etwa einen halben Teelöffel gewöhnlichen Speiseessig hinzu. Tragen Sie die vorbereitete Paste auf die Zielstelle auf. Für den internen Gebrauch eignen sich am besten rohe, pulverisierte Samen. Um den Verzehr zu erleichtern, können Sie Marmelade oder Honig hinzufügen. Wichtig ist, dass die Proportionen 1:1 sind. Auf diese Weise zubereiteter Bockshornklee kann zweimal täglich mit einem Teelöffel zu einer Mahlzeit verzehrt werden.

Zusammenfassung

Bockshornklee ist eine wirklich interessante Pflanze. Darüber hinaus spricht für ihn eine hohe Anwendungssicherheit. Es lohnt sich aber nicht nur bei diversen Hauterkrankungen, danach zu greifen. Es hat eine wohltuende Wirkung auf das Verdauungs- und Kreislaufsystem, aber auch Diabetiker sollten über den Einsatz nachdenken. Trotz der relativ geringen Popularität in Polen wächst es immer noch. Dank seines spezifischen bitteren Geschmacks macht es sich in der Küche auch als ungewöhnliches Gewürz gut.

 

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